Physiotherapie

Physiotherapie wird als wirksames Heilmittel angewandt bei:

Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane z.B:

  • Knochen
  • Gelenke (Gelenkkapsel, Knorpeldefekte, Schleimbeutelentzündung)
  • Menisken
  • Bandscheiben
  • Muskeln
  • Sehnen
  • Bändern
  • Amputationen

Erkrankungen des zentralen (Gehirn/Rückenmark) und peripheren Nervensystems z.B:

  • Schädelhirntrauma
  • Cerebraler Insult ( Schlaganfall)
  • Hirn-oder Hirnhautentzündungen
  • Multiple Sklerose
  • Morbus Parkinson
  • Rückenmarkssyndrom ( Querschnittslähmung)
  • Polipmyelitis ( Kinderlähmung )
  • Ployneuropathien ( metabolische und toxische Ursache )
  • Wurzelsyndromen ( Diskusprolaps,Spondylose )

Erkrankungen der Organe z.B:

  • Haut, Bindegewebe,Faszien
  • Atmungsorganen
  • Herz-Kreislauf
  • Gefäße (Aterien, Venen, Lymphe)
  • Verdaungsorganen
  • Ausscheidungsorganen
  • Genitalorgane

Schwindelsymptomatik

Zu unserem Physiotherapeuten-Team kommen Patienten jeden Alters mit angeborenen oder erworbenen,mit akuten oder chronischen Erkrankungen; überwiegend werden diese mittels Verordnung aus den Fachbereichen der Neurologie, Chirurgie, Orthopädie, Rheumatologie, der inneren Medizin, Gynäkologie und Pädiatrie in unsere Praxis überstellt.

Wir arbeiten interdisziplinär mit Fachärzten, ambulanten und stationären Pflegekräften, Angehörigen, Hilfsmittelfirmen-/lieferanten und Therapeuten anderer Fachrichtungen zusammen. 

Unsere Therapeuten sind durch spezielle Fortbildungen geschult und arbeiten nach u.a. folgenden Methoden:

  • Bobath (neurologische Behandlungsmethode bei zentralen Bewegungsstörungen)
  • PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Facilitation)
  • FBL (Funktionelle Bewegungslehre nach Klein-Vogelbach)
  • Brügger (Funktionelle Bewegungslehre bei Funktionskrankheiten des Bewegungsapparates
  • Cyriax
  • Manuelle Therapie (diagnostische und therapeutische Verfahren bei Störungen des Bewegungsapparates
  • Kognitiv – therapeutische Übungen nach Prof.Perfetti (Rehabilitationsmethode für Schlaganfallpatienten)
  • Behandlung dementiell erkrankter Patienten nach Gudrun Schade
  • Manuelle Lymphdrainage (komplette,physikalische Entstauungstherapie)
  • Kinesiotape ( unktionelle Verbände am Bewegungsapparat)

Ebenfalls bieten wir physikalische Therapien/Massagen an:

  • Klassische Massagen
  • Bindegewebsmassagen
  • Elektrotherapie
  • Feuchte und trockene Wärmeanwendung (Heiße Rolle, Heißluft)
  • Moorpackung
  • Kälteanwendungen

Kognitvtherapeutische Übungen nach Professor Perfetti

Professor Carlo Perfetti ist neuropsychiater und seit 1991 Direktor der Schule für Rehabilitationstherapie und Klinikchef der neurologischen Rehabilitationsklinik in Schio bei Vicenza in Italien.

Er ist Gründer der Zeitschriften : „Rehabilitation und Lernen“ und „Case – Report“.

Seine Forschungsgebiete sind: 

  • Klinische Neurophysiologie
  • Rehbilitation

Insbesondere beschäftigt er sich mit der Organisation von Bewegungen, der Rolle kortikaler Areale bei der Generierung von Bewegungen und mit den Modalitäten motorischen Lernens.

Gemeinsam mit Ärzten und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen, sowie Bioingenieruen entwickelte er eine eigenständige Rehabilitationsmethode  „Die kognitiv-therapeutischen Übungen „für hemiplegische Patienten. 

Bei diesen Übungen geht es um das kognitive Lösen bestimmter Aufgaben unter Nutzung der verschiedenen afferenten Informationen.

Er fand heraus,dass das Ziel der Wiederherstellung physiologischer Bewegungsabläufe unter Nutzung der Reorganisationsfähigkeit des ZNS durch den Einsatz gezielter Denkprozesse erreicht werden kann.

Professor Perfetti geht davon aus,dass eine Reorganisation des ZNS ( zentralen Nervensystems) jedoch nur möglich ist, wenn es dem Therapeuten während der Behandlung gelingt, die Aufmerksamkeit, sowie die Interaktionsfähigkeit des Patienten zu wecken.

Das Perfetti – Behandlungskonzept ist geeignet für Patienten mit Störungen:

  • Der Koordination bzw Bewegungskontrolle
  • Der Wahrnehmung bzw. Wahrnehmungsverarbeitung
  • Der Schmerzverarbeitung
  • Der Konzentration
  • Der allgemeinen Mobilität

Es ist nicht anzuwenden bei:

  • schwerer Demenz und Orientierungsschwierigkeiten
  • ausgeprägten Sensibilitätsstörungen ( z.B: fortgeschrittenen Polyneuropathie )
  • fortgeschrittenen , kognitiven Störungen unterschiedlicher Genese
  • eingeschränkter Motivation oder Kooperationsbereitschaft
  • rigiden Kontrakturen der Gelenke